Mentale Stärke - die Schwester der Resilienz

Vielleicht hast Du schon einmal von mentaler Stärke gehört. Es ist ein heute sehr gebräuchlicher Begriff, der oft neben psychischer Gesundheit, Belastbarkeit oder positivem Denken genannt wird.

Mental stark zu sein, ist definitiv mehr als nicht psychisch krank zu sein. Mentale Stärke umfasst folgendes:

  • Du kennst Deine Stärken und Schwächen
  • Du lebst nach Deinem Potential und achtest auf Deine Ressourcen
  • Du nimmst aktiv am Leben teil und engagierst Dich sozial
  • Du meisterst Deinen Alltag auch unter schwierigen Umständen und bleibst zuversichtlich
  • Du akzeptierst, dass es Dinge gibt, die Du nicht ändern kannst und steckst auch keine weitere Energie dort hinein

Sinn: ein wichtiges Kriterium für mentale Stärke

Sehr oft haben Menschen, die sich mental stark fühlen, einen Sinn oder inneren Antrieb im Leben, der ihnen hilft, sich auf Dinge zu konzentrieren und weise zu entscheiden, wohin sie ihre Energie fließen lassen. Dieser Sinn bzw. diese intrinsische Motivation kann in ihrer Arbeit, ihren spirituellen oder religiösen Überzeugungen, in einem sozialen oder politischen Projekt liegen.

Entscheidend ist, dass eine Identifikation mit den zugrunde liegenden Werten besteht. Durch erfolgreiches Engagement in einem Feld, das sie schätzen und verstehen, können diese Menschen dann sehr gut ihre Selbstwirksamkeit spüren. Sie wachsen persönlich und kommen ihren Zielen näher; sie überwinden Hindernisse und gehen weiter.

Darüber hinaus hat die psychische Gesundheit weitere Grundvoraussetzungen, wie

  • eine ausgewogene Ernährung
  • die tägliche Entspannung
  • regelmäßige Bewegung

Darüber kannst Du in meinen anderen Blogs viel Wissenswertes finden.

Im Hinblick auf meine berufliche Erfahrung möchte ich noch eine besondere Situation hervorheben:

Problem: sich bei der Arbeit nicht psychisch gesund fühlen

Auch im Coaching mit Katharina tauchte dieses Problem auf, da sie sich permanent überfordert fühlte und ihre Leistung als unzureichend empfunden hat. Hier hilft es grundsätzlich, in solchen Momenten tief durchzuatmen, innezuhalten und sich die eigenen Denkmuster bewusst anzuschauen. Diese mentale Distanzierung von sich selbst hilft Katarina immer besser, die Bedeutung der vorherrschenden Gefühle zu hinterfragen und in eine lösungsorientierte Denkweise zu gelangen.

Grundsätzlich ist es eine sehr knifflige Situation, sich im Beruf mental schwach zu fühlen - Du fühlst Dich einerseits total überfordert und erschöpft, fragst Dich aber:

  • Solltest du über deine negativen Gedanken sprechen oder sie verstecken?
  • Ist es psychisch unbedenklich, Verletzlichkeit zu zeigen, oder wird man ausgelacht?
  • Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass Du in eine bestimmte Schublade (nicht belastbare Mitarbeitende, ständig krank etc.) gesteckst wirst und evtl. deswegen perspektivisch deine Anstellung verlierst?

Genau für solche Situationen wünsche ich Dir eine Person am Arbeitsplatz oder eine professionelle Unterstützung, auf die Du Dich verlassen und die Du immer kontaktieren kannst. Dann könntest Du Dich sicher fühlen und an Deinen Herausforderungen arbeiten.

Hier die passenden Fragen an Dich: Fühlst Du Dich mental stark? Wer oder was hilft Dir, wieder das innere Gleichgewicht zu finden?

Bitte gib mir Dein Feedback, gern über Instagram oder per mail!

Herzliche Grüße

Deine Stefanie